Siziliens Nordosten #3 – zum Ätna
und …
Nach Piano Provenzana auf der Nordseite und dann zu Fuß weiter
Von Linguaglossa aus führt die Via Mareneve auf den Ätna hoch, eine Panoramastraße die die Nordseite des Ätna mit der Südseite verbindet und den passenden Namen „vom Meer zum Schnee“ trägt. Diese Strecke fuhr ich durch Eichen- und Kastanienwälder in vielen Kurven bergan. Entlang der Straße blühten Anfang November Mengen an Herbstzeitlosen. Ansonsten war auf dieser Strecke wirklich wenig los – Lokale geschlossen, gähnende Leere an ausgewiesenen Park- und Sammelplätzen für Touren – Herbstzeit und nichts los.
Irgendwann kam ich aus dem Wald heraus und wusste erst einmal nicht was ich von diesem Anblick halten sollte. Berge an „Dreck“? der sich entlang der Straße auftürmte passte nicht zu meiner ersten Idee: Mega-Riesen-Bulldozer unterwegs auf Vollabholzung plus Umgraben! Tatsächlich hatte ich das Ende des Lavafelds vom Ausbruch des Ätnas im Herbst 2002 erreicht.
Die neue Bergstation Piano Provenzana auf ca. 1800 m wurde direkt auf diesem Lavafeld errichtet, mit Parkplätzen, einigen Cafés und Souvenirständen, sowie einem Skilift. Anfang November war fast alles geschlossen. Trotzdem wurden Parkgebühren kassiert, was ich angesichts der gähnenden Leere um mich herum dann doch etwas abwegig fand.
Von hier aus folgte ich ein Stück weit dem ausgewiesenem Wanderweg hoch zum Gipfel. Stück für Stück, und noch ein Stück, ach bis dort hoch geht es auch noch … gefühlte Müllionen an Fotos in die Kamera geschickt und nun gebe ich einen klitzekleinen Teil dieser Bilder (fast) unkommentiert weiter.
Ab hier ging bei mir nichts mehr, außerdem verzog sich die schon niedrig stehende Sonne immer wieder hinter Wolken. In spätestens zwei Stunden würde es dunkel sein und so war es wirklich Zeit zum Umkehren. Ich überlegte mir für den nächsten Tag es mit einer Bustour zu versuchen um etwas höher auf den Berg zu kommen.
Wer mich kennt wird sicherlich die Fotos von Pflanzen rechts und links vom Weg vermisst haben, für die ich mich gerne bücke und mich lang lege. Gibt es noch, auf einem eigenen Blog-Post. Im Augenblick muss diese Ringelblumenart? diese Lücke füllen.
In der Summe war es ein äußerst beeindruckender Tag und ich möchte gerne noch einmal hierher kommen, vorzugsweise im Frühling, wenn der Ginster blüht.
Bis die Tage,
Karin