hier und fort

Die Blumen auf den Wiesen erwachen

oder …

Entdeckungstour Anfang Mai: Was blüht denn da?

Nicht nur der Raps blüht in diesen Tagen und strahlt weit mit seinem leuchtenden Gelb.

Etwas verhaltener leuchtet es aus den Wiesen, die, aus dem Winter erwacht, den Frühling wie den Frühsommer begrüßen.

Vogelkirsche und Seidiger Hartriegel aus meinem 12tel-Blick 2020 aus anderer Perspektive

Zwischen den Blütenkörben des Löwenzahn zeigt sich immer mehr der Scharfe Hahnenfuß. Hier sagt man auch Butterblume zu dieser Art und seinen Verwandten, etwas irreführend, denn alle Hahnenfußgewächse sind giftig. Einzige Ausnahme in dieser Pflanzenfamilie ist das Scharbockskraut vor der Blüte.

Die violetten Farben dazwischen kommen von einer Wickenart, keine Ahnung ob es eine Zaunwicke oder eine Vogelwicke ist. Ich bin mir fast sicher, es handelt sich auf dieser Wiese um eine Zaunwicke..

Hier und dort schauen schon die rötlichen Rispen vom Sauerampfer hervor.

Am Wiesenrand, kurz bevor es in den Wald geht, blüht es rot. Zuerst zeigt sich ein Rotklee am Weg.

Ein kleines Stückchen weiter steht ein Wald-Storchschnabel mit seinen roten Blüten. Rechts im Bild sind die Blattquirle des Wiesenlabkrauts zu sehen. Es blüht erst später im Monat.

Bis zur nächsten Wiese führt der Weg ein kleines Stück durch den Wald. Auch hier blüht es, wie der Weißdorn.

Kurz vor dem Erreichen der nächsten Wiese, halte ich Ausschau und finde, an bekannter Stelle, die Knospen der Schwarzen Teufelskralle.

Ein Stückchen weiter steht Sternmiere zwischen Brennnesseln und, wie ich jetzt erst erkenne, Schwarzer Teufelskralle dahinter.

Auf der Wiese blitzt eine Blütenkerze vom Kriechenden Günsel unter dem Dach von Wald-Engelwurz hervor.

In direkter Nähe dieser Wiese fließt ein kleiner Bach. Das zeigt auch einer meiner Lieblings-Frühjahrsblüher an, die Bach-Nelkenwurz.

Direkt an diesem Rinnsal, finde ich, versteckt, Sumpfdotterblumen, umgeben von Blättern des Mädesüß.

Irgendwann lerne ich es Hahnenfußgewächse zu fotografieren. Das Problem ist der Fettglanz auf den Nektarblättern, der mit seiner Reflektion Bestäuber anlockt, nur leider meine Kamera verblendet.

Hier auf dieser Wiese zeigt sich, dass der Frühling langsam in Sommer übergeht. Der Wiesen-Pippau löst den Löwenzahn ab. Sie gleichen sich in der Form der Blätter, aber unterscheiden sich im Blütenstand. Trägt der Löwenzahn auf dem Stengel, in der Regel, eine Blüte, versammelt der Pippau immer eine ganze Mannschaft.

Auf dem nächsten Bild blüht zwar, außer dem Kriechenden Günsel, noch nichts, aber, ich versichere, bald viel, ganz viel! Vor allem Wiesen-Bärenklau (rechts unten) und Wiesen-Labkraut (Bildmitte) stehen in den Startlöchern.

Auf dem Heimweg gehen die Entdeckungen weiter. Zuerst ist es ein Zottiger Storchschnabel.

Und zum Abschluss finde ich den ersten blühenden Großen Wiesenknopf des Jahres! Er folgt als einer meiner Wildblumenlieblinge dem Bach-Nelkenwurz.

Mein Stück Natur vor der Tür.

Bis die Tage,

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